Der Weg zur spirituellen Partnerschaft

Du Sonne, ich Mond....

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Der Weg zur spirituellen Partnerschaft

Der Partner ist der Spiegel unserer Wünsche und Träume. Auch wenn wir es uns nicht eingestehen können: so, wie sich der Partner verhält, würden wir uns selbst gern fühlen, trauen uns aber nicht. Der Partner berührt dadurch unsere tiefsten, noch nicht geheilten Verletzungen.

Doch wenn ein Mensch wirklich durch und durch geläutert und geheilt und perfekt wäre – ohne Makel, ohne Haken, ohne Ich-Bedürfnisse – dann wäre er sicher ein Engel und würde nicht mehr auf dieser Erde wandeln. Akzeptiere, dass alle Frösche sind – auch Du! Es gibt keine Prinzen/Prinzessinnen.

Weil wir um unsere Mängel wissen, projizieren wir alle unsere Hoffnungen auf den Partner, dass er uns helfen möchte, uns zu verwirklichen in diesem Leben. Wir träumen davon, dass er uns hilft, das zu leben, wovor uns unsere Ängste abhalten. Andererseits lehnen wir bestimmte Seiten am Partner ab, die wir in versteckter Form selbst in uns tragen. Unsere verborgenen Muster, Glaubenssätze, Verletzungen sorgen dafür, dass sich alles (auch beim nächsten Partner) wiederholt. Es „sich schön reden“ nutzt nichts. Wir müssen uns nur ehrlich trauen, dies wieder zu fühlen, wovor wir innerlich weglaufen, wogegen wir uns regelmäßig betäubt oder abgelenkt haben und sollten zur eigentlichen Suche unter der Sucht zurückfinden. Wenn wir den Mut dazu haben, werden die Ausflüchte überflüssig und wir heilen!

Unter „Flucht“ fällt dann auch: Fernseh-Sucht, Reden-müssen-Sucht, nicht-allein-sein-können-Sucht, allem-ausweichen-wollen-Sucht, Sucht nach Nähe und Harmonie, Sucht nach Sicherheit/Schutz, Einkaufen gehen müssen usw. also all das Brauchen, als das Kompensieren eines Mangels.

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Eine Partnerschaft ist spirituelle Heilarbeit an sich selbst und an beiden

  1. Wenn Du Dich in Dein inneres Kind hineinversetzt, z.B. in Dich als Kind mit 3-4 Jahren: wie warst Du da und wie wärst Du gerne gewesen? Was hat gefehlt und was war stattdessen da?
  2. Wie war das emotionale Klima in Deiner Ursprungsfamilie und wie ist es heute – in Deiner eigenen Familie oder am Arbeitsplatz?
  3. Verständnis für einander: Der Mann sollte verstehen, dass man eine Frau nur lieben aber nicht verstehen muss – die Frau möchte das Herz, nicht den Kopf, möchte die Klarheit des Mannes, seinen Schutz vor der Außenwelt und seine Orientierung bei Entscheidungen. Die Frau sollte verstehen, dass sie den Mann lieben und verstehen, aber nicht bemuttern muss. Sie sollte den Mann nicht in den Haushalt hineinziehen und ihn nicht zur Freundin machen, damit er seine Außen-Aufgabe erfüllen kann. Oh, jetzt quietschen alle Frauen, die emanzipiert sein möchten und die Gleichberechtigung neben dem Mann suchen. Aber es sind genau diese Frauen, die sich beschweren, wenn der Mann nicht mehr Mann, sondern ein Kuscheltier und wie ein kleiner Junge geworden ist. Sie haben ihn dazu gemacht.

Selbstanalyse und Selbsterkenntnis: Der erste Schritt zur Besserung…

  1. Was ist das, wie Du denkst, dass Du sein solltest? Was ist das, wie Du nicht sein solltest und Dich doch manchmal danach fühlst?
  2. Was ist das, was Du an Dir nicht magst, nicht wahrhaben willst, was Du verabscheust, verurteilst und dadurch vielleicht verdrängt hast?
  3. Welches Gefühl hälst Du nicht aus? Welche Situation wäre der Auslöser dafür?
  4. Was sind die stillschweigenden Arrangements in Deiner Partnerschaft? Gibt es faule Kompromisse? Schonhaltung und aufgesetzte Freundlichkeit, die zur Höflichkeit erstarrt ist und Euch von einander entfremdet?
  5. Wie und durch was unterscheidest Du Dich von Deinem Partner? Wie sind die Unterschiede: Was sind Deine Stärken – seine/ihre Stärken? Was sind Deine Schwächen – seine/ihre Schwächen? Wofür liebst Du ihn/sie? Wofür hasst Du ihn/sie?
  6. Was genau passiert bei Dir und welche Gefühlsketten/Bilderketten laufen in Dir ab, wenn Dir Dein Partner „Knöpfe“ drückt? Welche Vermeidungsstrategie hast Du dagegen entwickelt?
  7. Was ist das, was Dir fehlt (tief innen weißt Du es)?

Sei überzeugt: Dein Partner hat ALLE Eigenschaften – auch die, nach der Du Dich sehnst. Du musst sie nur entdecken, damit er/sie sie entwickeln kann!